, Samuel Zubler

Neujahrsregatta 2024

So viel Boote, wie noch nie ...

Rekordbeteiligung von 13 Booten.

Ich kenne unseren See und wusste schon frühmorgens: Die Bedingungen für die Neujahrsregatta 2024 sind heute ideal für gute Regattierende. Drehend und böig. Das ersetzt die Bojen, die es nicht gibt bei dieser Regatta mit einem Kurs einfach nur über den See und zurück.

Am See angekommen, stellte ich fest, dass wir dieses Jahr dank der Beteiligung der Aero Segler aus unterschiedlichen Regionen der Schweiz einen neuen Teilnehmerrekord aufstellten. Zahlreiche Zuschauer versammelten sich kurz vor 13 Uhr auf den Badisteg und feuerten uns an. Ein guter Start der Aero Segler. Unter ihnen Nandy Suhijar, der einen Blitzstart hinlegte.

Starke Winddreher und schwierige Windbedingungen führten dann aber auch bald zu ersten Kenterungen von Aero Seglern. Wir holten auf. 100 Meter vor dem Sprungturm in Meisterschwanden sahen wir eine starke Windböe auf uns zukommen. Ich beschloss den Spinnaker unseres 505er noch stehen zu lassen, um weiteren Vorsprung herauszufahren. Die Beschleunigung war sehr heftig und wir waren unangenehm platt vor dem Wind. Hinter uns kenterte der Fireball von Markus Meinl und Manuela Liechti. Mein Kopf sagte: Um dies zu überstehen, musst du eine Q-Wende fahren. Der nächste Gedanke war: Wie den Spi bergen??? – Zum Glück haben wir das längste Spi-Fall vom Hallwilersee, und so konnte ich meinem Vorschoter Reto die Bergeleine geben. Und er zog von der Kante aus den Spi in die Tüte. Was nicht zu 100 Prozent gelang.

Die heftige Bö war kurz vor dem Sprungturm vorbei und wir konnten mehr schlecht als recht halsen. Hinter uns rundete Jörn Domres als Zweiter den Sprungturm. Gefolgt von Colin Nussbaum auf seinem Laser. Doch in den folgenden Wenden bekam mein Vorschoter Atemprobleme und bei einer missglückten Wende Panik. Da zeigte sich der grosse Vorteil der Begleitboote. Ich konnte der Crew vom Bojenleger zurufen und Reto konnte auf den Bojenleger umsteigen. Mein Dank an Christoph Hess.

Auf dem Rückweg gelang Markus und Manuela auf ihrem Fireball mit einem Südschlag eine sensationelle Aufholjagd bis auf Rang 2. Am Besten aber segelte Jürg Vogelsang mit einer Melges 14 zurück ins Ziel , was ihm am Ende den Rang 1 einbrachte. Ein würdiges Gedenken an seinen verstorbenen Freund und ehemaligen Präsidenten unseres Clubs Martin Strobel.

Nach der Regatta traf man sich zur Siegerehrung im Clubhaus, wo wir gemütlich Sandras legendäre Suppe und Katharinas supergute Lebkuchen geniessen konnten. Einen herzlichen Dank an unsere Frauen.

Und herzlichen Dank den Motorbootfahrern, den Fotografen und der Aero-Flotte für ihr zahlreiches Erscheinen.

Gruss Samuel  SUI 8487

Und hier geht es zum Bericht unseres drittplatzierten Gastes Jörn Domres.

Und hier zum Videobeitrag von Rolf Mathys.